Die Interimsphase des chance.natur-Projekts "Neue Hirtenwege im Pfälzerwald"

Hier ein kleiner Einblick in die Interimsphase zwischen der Planungsphase (Projekt I) und der Umsetzungsphase (Projekt II) des chance.natur-Projekts "Neue Hirtenwege im Pfälzerwald".

 

Die Planungsphase (Projekt I) des chance.natur-Projekts „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ ist seit 31. März 2022 beendet. Welche Aufgaben übernimmt das Projekt-Team während des Interim-Zeitraums, d. h. in der Zeit, die zwischen Projekt I (Planung) und Projekt II (Durchführung) liegt?

Wie Projekt I muss auch Projekt II eines chance.natur-Projekts beantragt werden, was eine der Hauptaufgaben ist. Der Antrag beschreibt, wie die Maßnahmen aus dem Pflege- und Entwicklungsplan (PEPL) umgesetzt werden können. Die Maßnahmen dienen dazu, die Ziele im Fördergebiet des Projekts zu erreichen. Durch diese Ziele können gefährdete Tier- und Pflanzenarten (wie der Wiedehopf, die Zauneidechse oder seltene Orchideenarten) sowie deren Lebensräume längerfristig geschützt werden. Einerseits muss der Antrag über einen Zeitraum von 10 Jahren angeben, wie viel an Fördergeld gebraucht und für was dieses ausgegeben wird. Andererseits muss er auch eine Vorgehensweise nach dem Ende der Projektförderung aufzeigen, sodass die Ziele im Idealfall langfristig bestand haben. Das ist eine herausfordernde Aufgabe, denn die Angaben müssen nachvollziehbar sein, obwohl niemand weiß, was sich in 10 Jahren alles verändert. Der Entwurf des Antrags muss zur Abstimmung an die Fördermittelgeber, d. h. an das Bundesamt für Naturschutz und das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz, versandt und mit ihnen abgestimmt werden. Außerdem stimmt sich das Ministerium eng mit dem Landesamt für Umwelt ab, das ebenfalls Anmerkungen einfließen lassen kann. Diese Abstimmungsphase kann einige Monate dauern. Immerhin geht es bei dem Antrag II des chance.natur-Projekts um ca. 11 Millionen Euro. Neben den Fördermittelgebern muss auch der Träger des Projekts, der Bezirksverband-Pfalz, der Beantragung und damit dem Projekt II zustimmen.

Parallel zur Erstellung des Antrags geht die Kommunikation des Projekts weiter. Gemeinden und Verbandsgemeinden, die ins Projekt integriert werden, sollen weiterhin mit dem Projekt in Verbindung stehen. Es werden Abstimmungsgespräche geführt und Maßnahmen für den Antrag von Projekt II besprochen. Auch stehen Besuche im Fördergebiet an, um einen Maßnahmeneinsatz in Projekt II einschätzen zu können.

Das Projektteam ist auch bei diversen Veranstaltungen dabei, um weiterhin über das Projekt zu informieren. Darunter fallen das Schäferfest in Fischbach, der Herdenschutztag in Busenberg, die deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte oder eine geplante Hirtenwege-Konferenz.