Unser Projekt bietet eine große Chance für den Arten- und Biotopschutz, indem es Offenlandbiotope ökologisch aufwertet und einen langfristigen, lebenden Biotopverbund durch die Einbindung der Wanderschäferherden bzw. extensive Beweider:innen entwickelt.

Es eröffnet aber auch Chancen für die Wanderschäfer:innen aus der Region. Eine langfristige Sicherung der Projektflächen im Zuge des chance.natur Projekts würde den extensiven Beweider:innen die Arbeit erleichtern und mehr wirtschaftliche Sicherheit bieten. Interessierte können sich bei Führungen und Veranstaltungen über Arbeit und Berufsbild der Wanderschäfer:innen informieren. Mit Hilfe des großflächigen und langfristig angelegten Projekts können auch die Schäfer:innen gemeinsam mit dem chance.natur Projekt auf sich und ihre Arbeit aufmerksam machen.

Positive Effekte für Natur, Betriebe und sanften Tourismus

Für viele Betriebe stellt der hohe Altersdurchschnitt der Schäfer:innen eine Herausforderung dar. Unser Projekt dient hauptsächlich dem Naturschutz; aber auch der regionale Tourismus profitiert:  Durch die Schaf- bzw. Tierbeweidung wird die attraktive Kulturlandschaft des Pfälzerwalds erhalten, die Täler bleiben offen und lichtdurchflutet. Dazu können auch integrierte Lösungen etwa mit extensiver Rinderbeweidung und Mahd entwickelt werden.

Das Projekt bietet auch Perspektiven für die Dörfer des Pfälzerwalds, die alte Bewirtschaftungsweisen wie Streuobstwiesen wiederaufleben lassen und ein touristisch attraktives Umfeld schaffen können.

Beim chance.natur Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ stehen der Natur-, Biotop- und Artenschutz an erster Stelle. Aber auch in einem Naturschutzprojekt können positive Nebeneffekte entstehen, die sich auf die wirtschaftliche Situation der Schäfereibetriebe auswirken können. Neben dem wertvollen Schaffleisch könnte auch das Produkt Wolle in der Region eine Renaissance erfahren.